Die Quelle an der Stempfermühle bei Gößweinstein ist mit ca. 500l/s die schüttungsstärkste Karstquelle
im nördlichen Frankenjura. Ihr Schüttungsverhalten und die Parameter des Quellwassers können nicht
nur über dessen Herkunft, sondern auch über die hydrodynamischen Vorgänge im Karstkörper
zwischen dem Wiesenttal und dem Veldensteiner Forst Aufschluss geben.

Die Beschäftigung mit dem Wasser innerhalb der Höhlen- und Karstkunde ist ein unverzichtbarer
Bestandteil der Höhlenforschung und so konnten wir durch das Entgegenkommen der Gemeinde
Gößweinstein im Jahre 2005 mit der Einrichtung einer karsthydrologischen Station im alten Wasserwerk
an der Stempfermühle beginnen.

Um die Regenmengen im Arbeitsgebiet einbeziehen zu können, wurde die Station durch fünf
automatische Niederschlagsmessstellen zwischen Gößweinstein und Plech erweitert.
Nur durch die Unterstützung namhafter Firmen und Stiftungen konnten wir die Ausrüstung der Station
mit der notwendigen und kostenintensiven Mess- und Datentechnik realisieren und so bedanken wir uns
auch auf diesem Wege bei den uns bisher unterstützenden Unternehmen und Institutionen für Ihre
Gerätespenden und die finanzielle Hilfe.

Das Ziel unserer Arbeit ist es, durch exakte permanente Erfassung der Schüttung der Quelle und der
Parameter des Quellwassers Aufschluss über die Hydrodynamik des verkarsteten Einzugsgebietes zu
bekommen.
Fünf Mitarbeiter der FHKF unter der Leitung von Dieter Preu betreuen derzeit die Station, die ab Januar
2011 in den „echten Betrieb“ gehen wird, d.h. ab diesem Zeitpunkt werden die gesammelten Daten
.aller Systeme miteinander verglichen und mit einer eigens entwickelten Sofware ausgewertet.

Wer an der Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe Interesse hat, ist willkommen und kann Sich an Dieter Preu über das Kontaktformular wenden.

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