Weil wir ja unseren pelzigen Flatterfreunden nicht ihre Winterquartiere streitig machen wollen, verzichten wir im Winter auf Höhlenbefahrungen. Kein Grund zu Hause zu bleiben, denn zu tun gibt’s genug. Am vergangenen Wochenende begannen wir mit der systematischen Oberflächenbegehung bei Gößweinstein. Ziel ist die möglichst lückenlose Erfassung aller karstrelevanten Erscheinungen, die nicht im Höhlenkataster verzeichnet sind, wie Erdfälle, Dolinen und Ponore.
Deren genaue Lage spielt eine wichtige Rolle im neuen Karstwasser- Forschungsprojekt „Projekt Stempfermühle“ der FHKF.
Bei saukaltem aber schönen Wetter stapften wir querfeldein über die Hochfläche hinter Gößweinstein. Neben der allseits bekannten Fellner-Doline konnten wir drei weitere, bislang nicht erfasste Objekte, katalogisieren. Dabei nicht wegzudenken: 500 Gramm Lebkuchensterne, pro Person.

Diese Doline wurde bereits angefüllt

Diese Doline wurde bereits angefüllt

Rike wartet auf den nächsten Schokolebkuchen

Rike wartet auf den nächsten Schokolebkuchen

Eines der wenigen Lockmittel mit deren Hilfe man Rike auf die Suche nach Dolinen bringen kann.
Auf dem Golfplatz bei Pottenstein konnten wir nicht weniger als 18 Löcher ausmachen! Bislang war keines davon im Kataster… Die auf der Karte eingezeichnete Doline entpuppte sich dagegen als Sandbunker. Schade!
Die Enttäuschung konnte aber kurz darauf bei einigen Dunklen und gutem Essen in der urigen Stube der Brauerei Held in Oberailsfeld relativiert werden.

Bereits angefüllte Doline in der Fränkischen Schweiz

Bereits angefüllte Doline in der Fränkischen Schweiz

Ein Trichter im Waldboden - nicht mehr und nicht weniger

Ein Trichter im Waldboden - nicht mehr und nicht weniger

Text: Thomas Schneider
Bilder: Thomas & Rolf

11. Dezember 2005 | Tags: , | Kategorie Karsthydrologie


Herbstwochenende im Toten Gebirge 2005 Wochenende in Bad Mitterndorf

Suche

Inhalt


Themenarchiv