Am 23. Jänner haben wir die Forschungssaison 2009 mit einer Winter- Kurztour eröffnet. Mit Erscheinen der ersten Sonnenstrahlen begannen wir den Aufstieg mit Ski beziehungsweise Schneeschuhen zum Almberg. Bald war die Sonne so kräftig, dass wir im steilen verharschten Gelände mächtig ins Schwitzen kamen.

Almberg Aufstieg

Almberg

Die letzten 50 Höhenmeter führten durch steilstes Gelände und über pickelharten Harsch, so dass wir uns fast noch Steigeisen gewünscht hätten. Im Portal des Höhleneingangs angekommen mussten wir erst eine ordentliche Verschnaufpause einlegen, bis wir die Winter- gegen die Höhlenausrüstung tauschen konnten. Über den Hauptgang der Almberg- Eis und Tropfsteinhöhle betraten wir das System und gelangten nach etwa einer Dreiviertelstunde unterirdischer Wegstrecke ans Ziel: Die Mitternachtskapelle. Dort setzten wir die Vermessung an der Stelle fort, an der wir 2008 aus Zeitgründen umkehren mussten. Die Raumdimensionen sind durchweg großräumig, Hallen und Gangpassagen wechseln sich ab.

Almberg Eis- und Tropfsteinhöhle

Durch die starke, einwärts führende Bewetterung sind auch diese über 300m vom Eingang entfernten Höhlenteile mitunter vereist. Gegen 15 Uhr riss uns die strikte Zeitplanung schon wieder aus der gut laufenden Forschungstour und wir mussten wieder zurück Richtung Eingang. Schließlich wollten wir den steilen Hang noch vor Einbruch der Dunkelheit hinter uns lassen. Und das gelang uns auch gerade so, denn bei der ersten Pause im Abstieg auf etwa 1140m war es bereits stockdunkel. Um sieben Uhr erreichten wir schließlich mit brennenden Oberschenkeln aber zufrieden das Auto. Die weitere Abendgestaltung war einfach: Duschen, Essen, Schlafen.

Text: Thomas Schneider

26. Januar 2009 | Tags: | Kategorie Almberg-Höhlensystem


Franzosenloch aufgebrochen Informationen des Europäischen Speläologie-Verbandes

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