Das Interview im FRÄNKISCHEN HÖHLENSPIEGEL gibt einen umfassenden Einblick in das Leben und die Erfahrungen von Dieter Gebelein, Höhlenforscher und 1. Vorsitzender sowohl des Landesverbandes Höhlen- und Karstforschung Bayern als auch der Karstgruppe Mühlbach. Geprägt von Neugier und einer engen Verbindung zur Höhlenforschung, berichtet er über seinen Werdegang, beginnend mit einer entfachten Leidenschaft durch ein Schulbuch und geführten Höhlenbesuchen, hin zu bedeutenden Entdeckungen und Gründungen.
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1.) Weißt Du noch, woher Deine Neugier kam?
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Wir hatten einen zweiseitigen Bericht in deinem Lesebuch über die Entdeckung der „Binghöhle“. Da war die Rede davon, dass ein Ignaz Bing die Höhle aufgegraben hat, und an einer Engstelle hat keiner durchgepasst. Dann haben sie einen 13-jährigen Buben hineingeschickt, also geringfügig älter als ich damals mit meinen 11 Jahren. Der Junge ist dann durchgekommen und ewig nicht zurückgekehrt. Und als er endlich wieder auftauchte, berichtete er von den tollsten Sachen. Da dachte ich mir, der Junge möchte ich auch einmal sein.
Einen weiteren Anstoß erhielt ich von meinem Erdkundelehrer: wir haben die Geologie der Fränkischen Schweiz durchgenommen. In einer Ansicht des Wiesenttales haben wir im Unterricht auf darübergelegtem Transparentpapier die Binghöhle eingezeichnet, also quasi einen Höhlenplan gezeichnet. Und jetzt darfst Du dreimal raten, wohin dann der Schulausflug im selben Jahr gegangen ist: in die Binghöhle (lacht). Was mich beim Besuch besonders interessiert hat, war das Loch, durch das der Junge gegangen ist („Konrads Schlupfloch“). Jahre später mit 15 oder 16 Jahren sind wir auch bei einem Schulausflug an der Schönsteinhöhle vorbei gewandert. Eine Woche später war ich dann mit der Taschenlampe und Expeditionsgepäck dort und habe mir das angeschaut … mit einem Schulfreund. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, mit wem ich als erstes dort war – eventuell mit Norbert (†) oder mit Peter (dieser ist heute noch in der KGM Mitglied). Wir sind mit dem Fahrrad rausgefahren.
2.) Die Geschichte von Janko, dem ehemaligen Höhlenführer der Planinska Jama, Slowenien
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Er war niemals mehr als vielleicht 50 km weit weg von seinem Ort Planina gekommen. Trotzdem hatte er eine Art Rundreise hinter sich. Er ist zusammen mit den Kindern des österreichischen Fürsten von Windisch-Grätz im Kaiserreich Österreich-Ungarn aufgewachsen. Im ersten Weltkrieg wurde er dann durch Grenzverschiebungen Italiener. Danach war er im Königreich Jugoslawien, anschließend geriet er unter deutsche Besatzung und landete schließlich in der Volksrepublik Jugoslawien – ohne je seinen Wohnsitz zu wechseln. Wenn er noch 2 Jahre länger gelebt hätte, dann wäre er 1990 auch noch Slowene geworden. Er war auch nach dem 1. Weltkrieg als Butler im Schloss Haasberg beschäftigt. Das Schloss wurde nach dem 2. Weltkrieg „durch die roten Teufel abgefackelt“- (nach France Habe).
Zu seinem 80-sten Geburtstag waren wir eingeladen, und ich hoffte auf einen ordentlichen Morgen-Kaffee und Kuchen, nachdem wir in unserer Pension nur Muckefuck und Hagebuttentee serviert bekommen hatten. Doch nichts da, es gab um 9:00 Uhr Slibowitz. Meine Freundin Gaby durfte aus gesundheitlichen Gründen keinen Alkohol trinken. Sie wollte jedoch nicht nein sagen und hatte sich einschenken lassen, den ich dann höflichkeitshalber auch zu mir nehmen musste. Dann hatte ich also zwei so Eimer und es wurde noch nachgeschenkt. Danach bin ich durch den Tag geschwebt. Mittag um 12:00 Uhr kam ich dann mit einem Vollrausch aus dem Haus.
3.) Kentucky 1996 und eine Anekdote
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Der Vorteil war, dass ich dort in Kentucky Verwandtschaft habe: meine Tante wohnte nicht weit von den Höhlen, und da konnten wir unterkommen. Ich habe eine Woche lang vorbereitet, die Flügel ausgestreckt, Karbid besorgt und mich mit Joe besprochen. Dann sind die anderen nachgekommen und ich habe sie vom Flughafen abgeholt.
Eine Anekdote weiß ich noch von Detroit, wo mein Flieger aus Deutschland ankam:
Da gab es einen Anschlussflug, aber die US-Immigration war in Detroit, wo man sich anmelden musste. Als Hauptgepäck hatte ich eine Höhlentonne, der Deckel ging gerade noch drauf. Diese weiße Tonne war so etwas von vollgestopft u.a. mit Karbidlampen, usw. Beim Röntgen könnte das als Bombe angesehen werden … das kann man heute gar nicht mehr machen. Ich wurde gefragt, was ich in der Tonne hätte: „Höhlenausrüstung“. Aha. Wo wollen Sie denn damit hin? „Nach Kentucky“. In welche Höhle wollen Sie denn da? Wenn ich Mammoth Cave gesagt hätte, wäre es verdächtig gewesen, weil die ja jeder kennt. Wenn ich etwas fantasiert hätte oder etwas Unbekanntes gesagt hätte, dann wäre es auch verdächtig gewesen. Also habe ich gesagt „Fisher Ridge und Grady´s Mammoth River Cave“. Ja, mit wem wollt ihr denn da rein? „Mit Joe Saunders“. Ach mit Joe? Mit dem war ich letzte Woche erst in der Fisher Ridge Cave. Stell dir vor, das war in Detroit, das sind 800 bis 1.000 km weit weg von dort! (lacht). Es gibt manchmal Zufälle, die sind unglaublich. Dann haben wir uns noch etwas über Höhlen unterhalten … und die Einreise war geregelt. Schöne Grüße an Joe sollte ich noch ausrichten. Und ich habe mir Gedanken gemacht, wie ich die Tonne wieder zu bekomme, wenn der die aufmacht. Da gab es einen Anschlussflug nach Louisville, Kentucky…. und da steht der Typ dort… unglaublich.
Als dann die anderen ankamen, haben wir Höhlen in Kentucky und Tennessee abgeklappert. In der Grady‘s Mammoth River Cave waren wir, die ist 23 km lang, zum ersten Mal dort Boot gefahren: mit Tischtennis-Schlägern auf LKW-Reifen. Das haben wir dort gelernt. Beim Hineingehen 20 bis 30 Meter nach dem Eingang hat Manfred gesagt: da hinten schaut es so aus wie in Mühlbach! Und beim Herausgehen haben wir uns das genau angesehen. Dann haben wir Verbruch weggeräumt und waren 10 Minuten später im Neuland gestanden! Wir waren in einer Tropfsteinhalle: die schönste Halle der Grady‘s Mammoth River Cave, nennt sich jetzt Frankenkammer (lacht). Dann haben wir vermessen und die Pläne in inch (1 inch = 2,54 cm) und yard (1 yard = 0,9144 Meter) über den Ozean geschickt, damit er den Plan zusammenbasteln kann.
Wir haben also in der Fränkischen Schweiz gezeigt bekommen, wie man in Amerika/Kentucky Höhlen erforscht: was einmal an Gang anfängt, hört nicht mehr auf. Das sind ja die längsten Höhlen der Welt. Im Gegenzug haben wir eine typisch fränkische Höhle entdeckt: im Hangbereich, voller Tropfsteine, wirklich schön, weiß. Es wäre mit wenig Aufwand wohl noch weiter gegangen. Aber dort haben wir dann abgebrochen, weil wir das im Urlaub nicht geschafft hätten. Wir wollten lieber die Vermessung liefern und die Info weitergeben, dass dort weitergemacht werden kann. Es war ein klasse Urlaubserlebnis!
4.) Wie Dieter anstatt zur Grundlosen Grube zum Sommerleitenschacht kam und zunächst dort lange forschte:
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Ich möchte dazu kurz ausholen: seit 1983 waren wir ja immer im Jura (Pourpevelle usw.). Nach Slowenien war das nicht mehr so ganz interessant, aber wir kamen immer noch hin. Wir haben jedenfalls gesagt: wir wollen nicht schon wieder in den Jura. Martin hat mich darauf gebracht: im Altmühltal muss es doch etwas zu finden geben. Da gab es auch gerade Streit in der Fränkischen Schweiz unter Höhlenforschern, und da hatten wir keinen Bock auf den Mist. Und so haben wir eine Altmühltal-Exkursion gemacht. Wir waren in verschiedenen Höhlen: u.a. auch in der Grubschwart, im Reizerloch bei Unteremmendorf (Robert und Martin haben ein oder 2 Jahre später dort eine Fortsetzung gefunden). Wir hatten gesagt: da müssen wir arbeiten, da geht es weiter. Doch wir kamen nicht mehr dazu, weil wir in Mühlbach hängen geblieben sind.
Wir sind dann weiter gefahren und wollten zur Grundlosen Grube. Martin ist mit seinem riesigen Bus gefahren. Und da habe ich als Beifahrer auf der Fahrt gesagt: bei Mühlbach, da hat doch der Rainer immer erzählt und der Utsche, da ist doch so eine interessante Höhle. Ich sehe da ein kleines Höhlensymbol (auf der stark verkleinerten Karte von 1:100.000): dann gehen wir halt einmal dort hin, lassen wir die Grundlose Grube sein…und da hängen wir immer noch fest! Bis heute war ich noch nicht in der Grundlosen Grube, da bin ich abergläubisch. Ich bin der Meinung, wenn ich jetzt weiter fahre in die Grundlose Grube, dann geht es in Mühlbach nicht mehr weiter, und deshalb gehe ich wohl nicht mehr in die Grundlose Grube (lacht).
Jedenfalls haben wir dann eine Höhle gefunden, es war aber nicht die „Warm-Kalt-Höhle“; es war die Sommerleitenhöhle (ein Kulturdenkmal, da dort eine römische Münze und einige Scherben gefunden wurden, Birkner 1916). Und da haben wir die Pfoten weggelassen – das ist schon klar.
Auf gleicher Höhe war etwa 50 bis 70 Meter daneben der Sommerleitenschacht. Das Symbol auf der Karte war jedoch die Sommerleitenhöhle. Beim Sommerleitenschacht, vulgo Warm-Kalt-Höhle, war der beschriebene Luftzug. Die Höhle war ein Hangabriss und unten war die Quelle: also passt alles – irgendwie ist es schon komisch – es schaut nach einer guten Baustelle aus. Martin und ich haben in der Höhle Zigaretten angezündet (damals habe ich noch geraucht). Der Rauch zog in die Höhle hinein, das kann doch nicht sein – er müsste doch rausziehen, weil wir draußen sommerliche Temperaturen hatten! Also muss wohl der Rauch bloß raufziehen, oben irgendwo durch und dann wieder hinunter, anders gibt es das nicht. Dann haben wir gemeißelt. Und am nächsten Tag sind wir durchgebrochen (lacht). Inzwischen war dann auch Ralph angekommen und löste Utsche ab. Ralph hatte gar keine Lust: „das ist doch viel zu weit, was wollt ihr denn da in so einem Hangabriss?“ Und am gleichen Tag brachen wir in die „Tropfsteinhalle“ durch (heute würden wir sie nicht mehr so nennen, eher wohl „-kammer“). Dann haben wir 8 Jahre im Sommerleitenschacht gearbeitet und einiges entdeckt. Es ist keine ganz unbedeutende Höhle mehr.
In der Wirtschaft hatten wir auch einmal wieder gehört, dass es wohl noch Teile gibt, die wir nicht kennen: “ihr seid ganz falsch, ihr müsst hinunter!“ Oft entsprechen Geschichten in der Öffentlichkeit nicht immer der Wahrheit, doch hier ist es scheinbar anders. Wir sind damals oben entlang gegangen und in ganz andere Teile, in Neuland, hineingekommen. Weitere Hintergründe und eine Anekdorte dort. Aus Sicht der Einheimischen waren wir falsch. Darauf hin haben wir ins Blinde nach unten gegraben: in den Schotter wie auf einem planierten Wanderweg, ohne Luftzug. Ich habe mir das genau beschreiben lassen und habe einen Einheimischen mitgenommen. Dann ist dieser einen Schacht hinunter, etwas eng um die Ecke und dann geht es weiter…. da ist nichts – der Eingangsbereich stimmt. Er hat dann gesagt: da stimmt etwas nicht, da ist etwas anders: der Raum war eingekracht. Also haben wir das aufgegraben – und nach 3 Metern haben wir einen befahrenen Schluf und Meißelspuren gesehen. Das waren Meißelspuren vom alten Helmuth Cramer aus der Zeit vor dem Krieg. Wir nannten diese Teile „das Vergessene Land“ – wir hatten es ja nur wiederentdeckt. Dort fanden wir noch LimofClaschen mit Schnappverschluss aus den 50er Jahren und vieles mehr … es war wie eine Zeitreise. Das Zeug haben wir dann dort gelassen, es gehört in die Höhle. Dann haben Christian, Martin und ich noch die „neue Welt“ gefunden. Wir kamen dort bis in 68 Meter Tiefe. Das ist damals die tiefste Höhle der Oberpfalz gewesen!
Martin und ich haben unter Lebensgefahr Sicherungseisen im Verbruch eingebaut. Viele Male war ich in Lebensgefahr. Acht von meinen neun Leben habe ich zusammen mit der Mühlbach-Quellhöhle wohl schon aufgebraucht. Man könnte fast schon sagen, der Sommerleitenschacht ist das „Grab meiner Jugend“. Da haben wir uns wirklich die Zähne ausgebissen. Ich glaube, es gibt wenige, die die Höhle so gut kennen wie ich: ich kenne da jeden Felsen. Alleine vier Jahre haben wir in dem Endverbruch gearbeitet.
Als wir weiter ans jetzige Höhlenende gekommen sind, ist uns einmal das Licht ausgegangen.
Wir waren zu dritt und hatten nur noch eine Lampe – Jacqueline hatte noch eine funktionierende schwache Funzel. Manfred und ich sind dann ohne Lampe raus. Manfred ist ganz blind raus, so viel ich weiß, und ich habe an manchen zwei Stellen das mein noch schwach glimmendes Licht kurz angemacht, hätt´s aber eigentlich auch sein lassen können. Die meiste Strecke war am Bauch liegend und robbend, und da kannten wir jeden Druckpunkt und jede Ecke. Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber wir sind tatsächlich fast blind durch die Höhle nach außen gekommen – das war der Hammer. Der Verzicht auf Licht funktioniert tatsächlich bei extrem guter Kenntnis der Höhle und bei entsprechender Kleinräumigkeit: das hätte ich nicht für möglich gehalten.
5.) Von den ersten Mitgliedern bis zur Entdeckung des Giganten
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Wer waren die ersten Mitglieder der Mühlbach-Gruppe?
Martin, anfangs Utsche (ist dann bald wieder ausgetreten, da es ihm neben seinem Stammverein zu viel war), Jaqueline, Manfred, Sabine, Mathias (†), Manfred und Anita, Peter und Gaby, Rainer und ich. Jetzt sind wir 65 Mitglieder inkl. Fördermitglieder. Wir sind fokussiert auf das eine Projekt „Mühlbach“, und viele der heutigen Mitglieder haben Doppelmitgliedschaften und kommen aus anderen Vereinen. Inzwischen haben wir Mitglieder aus ganz Deutschland, und daher machen wir Forschungswochen, damit sich der Sprit der langen Anfahrten auch lohnt.
Diese auswärtigen Mitglieder treffen sich dann in Meihern, in Erikas Elternhaus. Beide Eltern sind verstorben und sie hat ihrer Mutter versprochen, dass sie es nicht verkauft. Ich hoffe, das so zu etablieren. Inzwischen sitzen Mitglieder in Meihern und machen Homeoffice: der eine in der Wohnstube und der andere in der Küche: früh Homeoffice und Nachmittag sind sie in der Höhle (lacht). Wir haben da extra WLAN eingebaut.
Und irgendwann wurdet ihr auch e.V.?
Ja, das war 2002. Da haben wir uns eine entsprechend angepasste Satzung gegeben, wobei wir unseren Lokalbezug beibehielten, d.h. die KGM bearbeitet nur die Region um Dietfurt.
Nach der Vereinsgründung habt ihr den ersten Stollen gegraben?
Ja, den ersten Suchstollen mit 55 Meter Länge in die Mühlbachquellhöhle. Im Groben steht das alles im Heft. Den nächsten stabilen Stahlstollen haben wir nach der Vermessung wegen einer möglichen Rettung und als dauerhaften Zugang gebaut. Den ersten wird man bald nicht mehr befahren können, das wird bald zu gefährlich.
Über die Mühlbachquellhöhle ist vieles bekannt, daher möchte ich hier nur die aktuellste Entdeckung des Giganten herausgreifen und Dich um eine kurzes Blitzlicht dazu bitten:
Martin ist ein Allround-Mann und heute noch vielfältig in der Höhle und als Kassenwart im Verein voll aktiv. Er hat den Giganten entdeckt, wenn man so will. Bei der Grabung im Jenseitsgang waren außerdem Christof und Roland (†) besonders aktiv. Ausgerechnet damals beim Haupt-Vorstoß am 6.1.2001 in die Mühlbach-Quellhöhle konnte Martin nicht mitmachen. Es war so eine Gemeinheit, weil Martin dort neben Manfred, Steffen und mir wohl hauptsächlich beim Stollenbau beteiligt war. Damals ist er in die Alpen gefahren, weil er seinen Freunden versprochen hatte, mit ihnen Ski zu fahren, und er ließ sich auch nicht davon abbringen – er hält halt seine Versprechen. Ich habe mir damals gedacht: irgendwann bekommst du auch Deine Belohnung. Und dann ist er fast 20 Jahre später als Erster im Giganten gestanden… Mir war es daher wichtig, im neuen Mühlbach-Heft den Entdeckungsbericht von Martin abzudrucken…und das habe ich ihm so etwas von gegönnt. Wir sind höhlentechnisch schon fast 40 Jahre zusammen, wie so ein altes Ehepaar … das weiß immer keiner.
6.) Die ABC-Fragerunde
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Ergänzend zum Interview hat er auch noch die vorgegebenen alphabethischen Stichworte aus seiner Sicht kommentiert, die wir dem FHS-Leser hier noch zur Lektüre zur Verfügung stellen. Vielen Dank an Dieter Gebelein.
Ausdauer: in der Höhlenforschung in zweierlei Hinsicht wichtig: als Befahrer der Höhle muss man eine große Leidensfähigkeit und somit auch Ausdauer mitbringen, sonst macht man das nicht lange. Außerdem haben wir mit geologischen, also langen Zeiträumen zu tun. Und da sollte man nicht sagen, heute gehen wir mal in Höhlen und wegen zu vielen Auflagen und Problemen gehen wir wieder zurück zum Kajak fahren. Das sollte man nicht tun: es steht einem dann nicht zu, in diese Räume hinein zu gehen. Man muss ein bisschen Achtung haben und Zeit mitbringen.
Behörden: die und wir als Höhlenforscher sollten aufeinander zugehen und unbedingt den Austausch suchen. Unsere Verantwortung als Höhlenforscher besteht auch darin, den oft wechselnden Beamten die Grundinformationen zu geben. Andererseits sollten wir jetzt erwarten dürfen, dass keine Überheblichkeit seitens der Behörden gegenüber den (angeblich so zerstrittenen – was wir eigentlich nicht sind) Höhlenforschern besteht.
Cryokalzite: finde ich einen hochinteressanten Ansatz. Es ist eines der Themen, die es vor 20 Jahren noch nicht gegeben hat, z.B. auch das Thema der Poolfingers. Solche Dinge sind Anlass gewesen, dass wir in der Mühlbachquellhöhle einen Teil eben von vorneherein unbetreten lassen. Wobei in der Tiefe, in der die Haupthöhle verläuft, keine Cryokalzite zu erwarten sind. Es gibt jedenfalls Gründe, nicht die ganze Höhle sofort zusammenzutrampeln. Hätten wir mehr Höhlen wie den Sommerleitenschacht, die Zoolithenhöhle (da wurden ja auch „Cryos“ gefunden), die Emmertalhöhle, die wenig oder kontrolliert befahren werden und nicht alles abgeschluft, dann hätten wir wahrscheinlich weitaus mehr Cryokalzite zur Verfügung und könnten weitere Rückschlüsse über unsere Eiszeit hierzulande ziehen.
Digitalisierung: ein Segen, was die Vermessung angeht: es wird immer einfacher, in eine Höhle zu gehen und zu vermessen. Früher war es immer ein Aufwand mit dem Freiberger Hängezeug, Schnüren und Rosshaaren als Anzeiger beim Neigungsmesser. Digitalisieren in puncto Internet und Veröffentlichung von Höhlen sehe ich als riesiges Problem an und ich finde, man müsste Geheimnisse, was Höhlen angeht, schon wahren. Nicht jede, aber manche Höhlen. Damit offen hausieren zu gehen, dafür ist möglicherweise zu wenig Hohlraum pro Interessent vorhanden. Sportliche Aktivitäten möchte ich aus der Höhle heraushalten. Man kann die Digitalisierung nicht aufhalten, muss jedoch schauen, wie man auf die Leute vernünftig zugeht; den Umgang mit unseren geliebten Höhlen „erwachsen“ zu gestalten.
Erfinder: als Erfinder „Daniel Düsentrieb“ fällt mir Martin Rüsseler ein, der hier schon manchen unschätzbaren Beitrag geleistet hat, was Technik in Höhlen angeht. Der Mann ist ist unersetzlich. Erfunden habe ich auch einmal etwas, das war der Altkarbidbehälter mit Überdruckschlauch, den der Alpinist in Erlangen dann vertrieben hat. Allerdings hat den jeder Kunde im Laden angeschaut, dann nicht gekauft für 25 DM, sondern nachgebaut. Das war also kein Geschäft (lacht), aber meine Erfindung. Die Hessen hatten das Ding sogar mal in einem Höfo-Fachblatt veröffentlicht – inkl. Bauanleitung.
Forschen: Forschen ist nicht Neuland finden und wieder gehen, sondern Forschen ist der aufmerksame Blick, den jeder Höhlenforscher haben sollte, wenn er durch eine Höhle geht. Man sollte sich immer wieder Fragen stellen. Ich sage immer zu anderen: komme nicht aus einer Höhle und nimm nichts mit: nein! Du darfst nie ohne etwas aus der Höhle kommen – nicht ohne ein paar Fotos, ein paar Messwerte oder auch nur eine neue Idee oder was auch immer. Auf jeden Fall musst Du irgendetwas immer mit hinausnehmen, sonst bist du nur ein Tourist.
Gefahr: es ist manchmal unumgänglich, in Höhlen Gefahren einzugehen. Aber man soll diese nicht suchen. Ich bin bereit, Gefahren schon zu akzeptieren, die nicht vermeidbar sind. Wenn man Neuland finden will, wird man möglicherweise irgendwann eine Gefahr eingehen müssen. Wer aber seine eigenen Grenzen ausloten will, der soll bitte zu einem Kletterfelsen und nicht in eine Höhle. Kurz: suche die Fortsetzung der Höhle und nicht dich selber!
Hydrologie: eines der neuen Hauptaugenmerke, die die Höhlenforschung hat, nicht zuletzt durch die Entdeckung der Mühlbachquellhöhle. Ich finde es auf jeden Fall wichtig, dass die organisierte Höhlenforscherschaft damit Teil hat und eine enge Zusammenarbeit sucht. Das wird auch durch die Schaffung eines Referenten für Hydrologie zum Beispiel im Landesverband Bayern dann weitergehen. Das hatte ich damals als Verbandsvorsitzender angeregt.
Instinkt: man braucht Instinkt, um eine Höhle neu zu entdecken. Der fehlt vielen Leuten, andere haben den über die Maßen. Ob ich dazu zähle? Ich bin immer rational vorgegangen, und ich habe meine Erfolge damit gehabt. Ich habe mich weniger auf den Instinkt verlassen, wie beispielsweise Rainer Kunz. Der hat an unmöglichen Stellen Höhlen gefunden, die hätte ich garantiert übersehen. Der Instinkt ist einerseits ganz wichtig. Andererseits für die Dauerhaftigkeit halte ich den rationalen Verstand da höher. Es gehört beides zu einer Höhlenentdeckung dazu.
Jubel: ich durfte mehrfach jubeln. Meinen größten Jubelschrei habe ich von mir gegeben, wie ich als erster in der Mühlbachquellhöhle oben am Wasserfall angekommen bin. Ich schätze, dieser wurde von niemand gehört, weil das Getöse so laut war und ich schon einigermaßen heiser war.
Kameradschaft: ist über alles zu setzen. Auch verfeindete Höhlenforscher sollten in der Höhle zusammenhalten – natürlich – da gibt es nichts anderes.
Literatur: ich bin der Meinung, dass mehr Höhlenliteratur konsumiert werden sollte, als es heute mit dem Internet und Wikipedia oft der Fall ist. Man sollte sich auch einmal in ein Buch vertiefen – vom Vollrath und vom Huber vielleicht – oder sich in solche Dinge auch vergraben und nicht so sehr die schnelle Info aus dem Internet bevorzugen, sondern auch das alte Literarische bedenken. Wenn man jetzt nicht zwingend mit Vorgeschichte oder als Paläontologe oder mit anderen Wissenschaftszweigen befasst ist, sollte jeder Höhlenforscher Bescheid wissen und sich nicht nur aus dem Internet bedienen. Vielleicht bin ich da ein wenig altmodisch.
Musik, ich habe im Wohnzimmer ein Klavier gesehen, gibt es einen Bezug zwischen Karst- und Höhlenforschung zur Musik? Ja, ich hatte als Kind mal Klavierunterricht, und ich bin früher auch als Gitarrist aufgetreten mit irischer Folklore – habe Sauflieder auf den Sommerfesten der GUS’ler gesungen. An einem Höhlenabend in England musste ich einmal in letzter Sekunde meine irischen Texte zensieren, d.h. aus meiner Mappe verschwinden lassen – darin war öfter von der IRA die Rede. Das ist mir erst in England aufgefallen, die verstehen ja den ganzen Mist (bei uns hört ja keiner auf den Text, lacht). Also in Verbindung zum Karst war ich mit Musik öfter im Einsatz, jetzt aber bin ich total aus der Übung, ich mache das in letzter Zeit nicht mehr. Es hat vielleicht manchen schönen Abend bereichert – so hoffe ich. Vielleicht fange ich´s mal wieder an 😉
Niederlage: an eine richtige Niederlage kann ich mich nicht erinnern, zumindest an keine, die ich so wahrgenommen hätte. Es hat schon Rückschläge gegeben, aber ich bin einer, der nicht so schnell aufgibt.
Opferhöhle: die Jungfernhöhle? hmmm… als Opferhöhle bezeichnet man wohl eine Höhle, die für ein anderes Objekte geopfert wird, dass diese beispielsweise jetzt kommerziell besucht wird. Beim Silberloch hätte ich Angst, wenn verboten würde dort hineinzugehen. Ich hätte Bedenken, dass dann andere Höhlen in den Fokus rücken, eine Angst übrigens, die auch andere im Landesverband teilen. Höhlen wie die Bismarckgrotte und die Schönsteinhöhle sollten ganz einfach zur Verfügung stehen, damit nicht die Leute auf die Idee kommen, andere Höhlen zu suchen und auch die kommerziell zu nutzen. Das Hauptproblem ist zurzeit die kommerzielle Geschichte, dafür gibt es ein paar Opferhöhlen: leider, leider, leider.
Pionier: sind wir als Höhlenforscher nicht alle ein bisschen Pioniere? Ich glaube schon. Im Touristenmagazin Dietfurt war neulich ein Artikel – ich hole den kurz. Dort – natürlich weit übertrieben – in einem Atemzug mit Alexander von Humboldt, Christoph Columbus und Marco Polo genannt zu werden, ist ein Hinweis darauf, dass die einheimischen Bürger unheimlich stolz auf unsere Arbeit sind. Das betrifft nicht meine Person, sondern unsere gemeinsame Arbeit in Mühlbach. Es ist ein Hinweis darauf, dass wir die richtige Höhlenpolitik betrieben haben. Die Bevölkerung sieht uns hier als Pioniere und für sie ist es eine Bereicherung, obwohl sie selbst nicht in die Höhle kommen: sie haben Freude daran, unsere Erfolge mit uns zu teilen.
Querdenken: der Ausdruck ist in der Corona-Zeit in anderem Zusammenhang in Verruf geraten. Das ist jammerschade, da diese Bezeichnung vieles sehr positiv ausdrücken könnte. Ohne Querdenker hätten wir keine neuen Höhlen.
Radon: auf das Thema Radon in Höhlen bin ich in Tschechien gestoßen. Unmittelbar nach der Wende (1990) hat eine Schauhöhlenführerin dort Dosimeter an der Brust getragen. Ich habe die Dame gefragt, was das sein soll, und sie erklärte mir, dass sie das als Mitarbeiterin wegen der Strahlenbelastung in der Höhle tragen musste. Dann habe ich nachgelesen und bei uns nichts zur Radonbelastung gefunden, und wenn, dann sehr oberflächlich. Dann habe ich mir gedacht: wenn dort Dosimeter getragen werden, ist das doch ein Riesenthema! Die osteuropäischen Länder waren doch vermeintlich immer rückständig, und wir waren diejenigen, die vorne dran waren, gerade mit Themen wie Umweltschutz, Grenzwerten, usw. Und in diesem Thema waren wir total hinten dran. Ich habe mich dann tiefer befasst und aus dem Kataster aus Wales Unterlagen erhalten. Inzwischen hat es Prof. Robert Queitsch (KGM, NHG, FH Amberg) zu einem Forschungszweig gemacht. Es ist tatsächlich ein Thema in Höhlen, auch in unseren Höhlen – und man sollte es etwas im Auge behalten. Es gibt in England Höhlenforscher, die deshalb nicht mehr in Höhlen gehen. Auch in Mühlbach haben wir hohe Radonwerte. Man muss beim Biwakieren, wo man ja 24 Stunden lang die Höhlenluft einatmet (außer natürlich man ist unter Wasser), aufpassen und die Biwakaufenthalte künftig sogar reduzieren. Sonst ist es ein echtes Risiko, welches völlig neu ist. In der Messtechnik können viele Neuigkeiten resultieren, gerade auch durch die Arbeit von Robert Queitsch. Bei der VdHK-Tagung in Dietfurt hielt er dazu schon einen interessanten Vortrag.
Spöcker, Richard: er war ein unglaublich fleißiger Vermesser, was Karstgebiet A und D angeht. Und nicht nur das, er war ein Visionär: er hat die Wasserhöhlen im Altmühltal schon vorhergesehen und gesagt, da müssten sich welche finden lassen. Dass wir dann diejenigen sein durften, die die Prophezeiung erfüllten, ehrt uns (lacht).
Tektonik: oh, hochinteressantes Thema, speziell z.B. in Mühlbach. In den Alpen ist Tektonik „kalter Kaffee“: natürlich gibt es da Falten, natürlich gibt es da Verwerfungen, Harnische, usw. Aber in Mühlbach ist die ganze Tektonik nicht so spektakulär, und uns ist es dank Dr. Stefan Glaser beispielsweise gelungen, die Dehnung des Geländes seit Ablagerung des Gesteins vor 150 Millionen Jahren – im Jura eben – über diesen großen Aufschluss zu messen – Wissenschaft mit Zollstock und Notizblock! Was uns dort besonders interessiert, ist auch eine Hauptverwerfung, die an der Höhle vorbeizieht, dieses fränkisch-schwäbische Lineament, das einen riesigen Versatz haben muss und uns noch das Rätsel aufgibt. Es ließe sich vielleicht eingrenzen, wie alt die Höhle sein könnte. Wir hatten schon Kontakt mit einem Professor, und der hat uns auch nicht weiterhelfen können, obwohl der genau diese Verwerfung in jungen Jahren in seiner Dissertation bearbeitet hatte. Ein hochspannendes und völlig unerforschtes Thema … und ich muss sagen … ho … ich glaube keiner geologischen Karte mehr.
Weiter geht es mit U wie Umwelt: da kann und sollte die Höhlenforschung eine große Rolle spielen. Es geht nicht nur um Erhaltung von Tierarten, wie Fledermäusen, es geht um Wasser, natürlich. Und da haben wir ein Riesenproblem. In Mühlbach in der Quelle haben wir seit der Entdeckung eine Reduktion um 1/3 des Wassers. Es fließt deutlich weniger Wasser. Seit 2014 ist das eine deutliche Stufe tiefer gegangen, deckungsgleich mit anderen Pegeln, die man messen kann und im Internet findet. Inzwischen haben wir in Nordbayern einen Wassermangel zu verzeichnen, und da muss die Höhlenforschung Beiträge leisten. Wir sind im engen Kontakt mit dem Wasserversorger und mit dem Sachverständigeninstitut, welches die Färbeversuche macht, was Mühlbach angeht und die benachbarte Sippelquelle, die man künftig als Trinkwasserquelle nutzen will. Das heißt, es muss den Landwirten oben auf der Hochfläche erklärt werden, dass diese Wasserschutzgebiete ausgewiesen werden und sie auch Auflagen bekommen. Das bedeutet, dass wir möglicherweise als „Buh-Männer“ gesehen werden. Überzeugungsarbeit ist schon zu leisten, dass diese es begreifen: wir sind nicht die „Büttel“ der Behörden, sondern versuchen den Schaden für die Bauern eigentlich möglichst gering zu halten, indem wir in den Höhlen die Färbeversuche analysieren und exakte Ergebnisse liefern. Das machen wir in Mühlbach, und das kann nur ein Vorteil für die gewerbliche Landwirtschaft sein. Trinkwasser wollen ja auch alle haben, und da muss man zusammenarbeiten – und da gehört die Höhlenforschung zwingend dazu.
Verantwortung: ich glaube, es gibt leider viele Kameraden, die Verantwortung für Höhlen nicht in Großbuchstaben schreiben, sondern das Höhlengehen als Sport betreiben. Es müsste noch mehr ins Bewusstsein gerückt werden, dass man sagt: wenn man eine Höhle entdeckt, dann ist man auch für sie verantwortlich. Derzeit besteht ein wachsender Freizeitdruck auf das „Sportgerät Höhle“ – und das muss aus den Köpfen raus: die Höhlen sind keine Sportartikel! Und da haben wir die Verantwortung, das den Leuten zu vermitteln: Wirkliches Abenteuer gibt es noch, aber man kann es nicht buchen. Vielleicht sollten wir unsere Tätigkeiten mehr in die Öffentlichkeit bringen: Abenteuer ja, aber mit Verantwortung und Nachhaltigkeit! Wir dürfen nicht locker lassen, auch wenn es unbequem ist: z.B. Feuer in Höhlen schüren macht man nicht mehr, auch da müssen wir Vorbild sein.
Wahnsinn: im neuen Mühlbach-Heft steht etwas zum Wahnsinn: was für ein totaler, totaler Wahnsinn bei Entdeckung des Donnerdomes.
X-Strahlen: gibt es in Höhlen nicht.
Y-Schluf: kenne ich nicht – wo ist der? Ich kenne einen in der Ponholzhöhle. Ich war zweimal in der Ponholzhöhle, aber den Namen weiß ich jetzt nicht. Ich kenne Ypsilanti: das ist der Wohnort des damaligen Vorsitzenden Peter Quick des Vereines DUG: Detroit Urban Grotto der Forscher der Fisher Ridge Cave, in der wir ja mitforschen durften.
Zentralkataster: ich bin Mitglied im Katasterbeirat beim HfA (Höhlenkataster Fränkische Alb) und bringe mich da ein. Wir machen das nicht-öffentlich, und wir werden das auch nicht mit anderen Daten zusammenlegen. Da sind wir wieder bei Internet und Vorsicht bei der Weitergabe von Daten, auch wenn ich da altmodisch klinge. Der Zentralkataster ist meines Erachtens nichts für die Öffentlichkeit und für das Internet, auch wenn das in anderen Bundesländern so gehandhabt werden mag. Vielleicht wissen das ganz wenige, letztes Jahr hat das Zentralkataster 100. Geburtstag gefeiert, und es lebt von dem Vertrauen, das Höhlenentdecker und Höhlenforscher in das Kataster haben. Die Daten gehen nicht einfach so an die Behörden, kommerzielle Anbieter oder sonst wen: dem muss man Rechnung tragen, und da stehen wir in der Verantwortung.
Text: Stefan Sörgel