Vom 20.-23. Oktober 2011 konnten wir zu dritt eine weitere Forschungstour in das Almberg-Höhlensystem unternehmen. Das Ziel dieser Tour war die Nachvermessung des Wattekluft-Systems und dem Fotografieren sollte auch besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Da wir bereits am Vormittag von zuhause aufgebrochen waren, erreichten wir den oberen Höhleneingang der Almberg- Eis- und Tropfsteinhöhle noch in der Abenddämmerung. Der Aufstieg bei leichtem Schneefall war anstrengend und wir waren froh, unser Lager im Feuerleiterbiwak beziehen zu können.
Den folgenden Tag nutzten wir zur teilweisen Nachvermessung des Wattekluft-Systems. Eine außergewöhnliche Sinterform, die wie hochweiße feinste Wattegespinste aussieht, gibt diesem Höhlenteil seinen Namen. Diese „Sinterwatte“ begegnete uns auch schon in anderen Teilen der Höhle, allerdings nirgends so ausgeprägt wie hier. Große Wandflächen sind bis zu 4 cm stark von ihr bedeckt.

Sinterwatte im Wattekluft-System

Sinterwatte Nahaufnahme

Da wir zu dritt waren, konnten wir auch der in den vorangegangenen Touren zu kurz gekommenen Fotodokumentation den nötigen Platz einräumen.
Samstag schafften wir es den größten Teil der restlichen Wattekluft-Systems zu vermessen, dabei konnten wir mit der White Chapel auch Neuland entdecken. Diese ist von einem Hang aus kantengerundetem Geröll heller Farbe, vermutlich Gletschergeschiebe, geprägt.

Unsere Vermessung erbrachte einen Zuwachs der Gesamtganglänge um 217 Meter, somit beträgt die neue GGL des AHS nun genau 10.450 Meter.

30. Oktober 2011 | Kategorie Almberg-Höhlensystem


Almberg-Höhlensystem – fünfstellig! 58. Fränkischer Höhlenspiegel erschienen

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