Ein verlängertes erstes Juni-Wochenende nutzten wir für eine Biwaktour ins Almberg-Höhlensystem. Zu fünft verbrachten wir drei Nächte unter Tage um Forschung und Vermessung des Höhlensystems weiter voran zu treiben. Die Nachwirkungen des strengen Winters durchkreuzten jedoch unsere Pläne wonach wir im nördlichsten Abschnitt des AHS weiterforschen wollten. Herabstürzende Eisgebilde ließen die Befahrung eines 30m tiefen Schachtes zu gefährlich erscheinen, so dass wir gezwungen waren uns auf andere Ziele zu konzentrieren. So führten wir die Forschung in einem eisfreien Teil weiter, in dem wir zuletzt vor 10 Monaten vermessen hatten. Dabei konnten wir großräumige neue Höhlenteile entdecken und dokumentieren. Die eindrucksvollste Entdeckung ist sicherlich die ca 16 x 16m große „Netzhalle“ auf deren feinkörnigem Schuttboden sich mittels Tropfwasser ein „Netz“ von feinen Humusspuren niedergeschlagen hat. Ein Zeichen dafür, dass dieser Höhlenteil dicht unter der Oberfläche liegt. An zwei Forschungstagen schafften wir deutlich über einen halben Kilometer Ganglänge zu vermessen.

Bei der Vermessung der "Anabasis"

Bei der Vermessung der "Anabasis"

10. Juni 2010 | Kategorie Almberg-Höhlensystem


AHS: Über 6km vermessene Gesamtganglänge 7000m und ein neuer Schacht am Almberg

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