Um bei Wassermarkierungen den Tracer in den beprobten Quellen nachzuweisen, wird bei der Verwendung von Natriumchlorid NaCl (Kochsalz) der Leitwert des Quellwassers gemessen. Bei steigendem Chloridgehalt steigt der Leitwert ebenfalls an. Er wird in µS (Mikrosiemens) gemessen und in einer Kurve dargestellt (Kurve 1), welche den zeitlichen Ablauf des Durchgangs zeigt und aus der man auf die Struktur des unterirdischen Wasserweges schließen kann.
Gleichzeitig wird durch Umrechnung der Gehaltvon NaCl in Milligramm bestimmt (Kurve 2), damit man überprüfen kann, wieviel von dem aufgegebenen Tracer in der betreffenden Quelle ausgetreten ist. Ist die Menge zu gering, muß untersucht werden, wo der Rest geblieben ist. Es kann möglich sein, daß er zu einer weiter entfernten Quelle noch unterwegs ist, oder – wie im Falle der Leutzdorfmarkierung – in mächtigen Sedimentaufschüttungen einfach festgehalten worden ist.